Unser Verein

Chronik

Zusammenfassende Chronik Ski-Club Vöhrenbach 1911 bis 2011

 

Von der Gründung 1911 bis 1934

 

Bereits Anfang des 20 Jahrhunderts, so berichten mehrer ältere Einwohner Vöhrenbachs, wurden auch hier die ersten Paar Ski bestaunt, nachdem in anderen Orten teilweise schon vor 1900 die ersten Skiclubs gegründet wurden. Man hielt sich jedenfalls allgemein noch zurück bis zum Jahre 1909. Hier wird der Stadtgemeinde das Bestehen eines Wintersportclubs, welcher der Ortsgruppe des Schwarzwaldvereins angehört, gemeldet (180 Mitglieder). Erster Vorstand ist Dr. Kettner, Schriftführer Bertold Walter. Aus nicht bekannten Gründen wird im Jahre 1910 dieser Verein jedoch wieder aufgelöst

 

Am 20. November 1911 ist es dann soweit: Im Gasthaus „Zun Engel“ wird unter der Versammlungsleitung von Hauptlehrer Walter, der auch 1. Vorsitzender wird, der Wintersportclub Vöhrenbach aus der Taufe gehoben. Als Verwaltungsräte und Vorstände sind aus einem Zeitungsabschnitt die Namen Hauptlehrer Walter, Bürgermeister Linder, F. Kuner, A. Becherer, O. Ketterer, W. Hornung, P. Siedle und A. Mohr entnommen, welche die Geschicke des Wintersportclubs, dem auch eine Rodelabteilung angegliedert ist, leiten.

 

Es entwickelt sich nach Überlieferung gleich ein reger Sportbetrieb. Das erste Skifest findet auf dem Engelwirtschen Acker statt.

 

Selbst an eine Sprunganlage denkt man – der Weg in den Angelsbach bildet den Sprungtisch. Sieger im Langlauf wird Adolf Mohr.

 

In dieser Zeit werden auch die Rodelbahn und der Eisweiher durch den Verschönerungsverein gebaut; für die Unterhaltung dieser Anlagen zeichnet sich jedoch der Wintersportclub verantwortlich.

 

Man hört auch öfter die Namen Adolf, Franz, Gregor und Josef Siedle, alle aktive Sportler unter der regen Führung von Wilhelm Hornung.

 

In den Folgejahren übernimmt F. Kuner den Vorsitz, doch beenden der 1. Weltkrieg und die Nachkriegszeit die günstige Entwicklung des Vereins.

 

Im Jahre 1923 legt Adolf Mohr die Skilehrerprüfung ab und wird am Feldberg im Abfahrtslauf 3. Schwarzwaldmeister bei einer starken Konkurrenz wie Sepp Allgaier und Schneeberger.

 

Auch das am 6. Januar 1924 durchgeführte Skifest legt ein beachtliches Zeugnis vom Können der Vöhrenbach Skisportler ab. Es strömen unter der fachkundigen Leitung von Hauptlehrer Maier eine große Anzahl junger Leute in den Wintersportclub, der damit einen großen Auftrieb erhält. Als Schriftwart fungiert Eugen Ankenbrand.

 

An die Stadtgemeinde wird erstmals der Antrag auf Überlassung eines Stückes Waldgelände im Kosbach zur Anlegung eines Sprunghügels gestellt.

 

Leider kommen in diese günstige Aufwärtsentwicklung die Jahre, welche neben großer Arbeitslosigkeit und Inflation auch einen unaufhaltsamen Rückgang im Vereinsleben bringen. Diese Jahre sind auch für den Wintersportclub nicht förderlich, doch das Vereinsleben kommt trotzdem nicht zum Erliegen.

 

Von 1935 bis 1945

 

1935 schließt sich der Verein dem Fußballclub als eigenständige Abteilung an. Ab 1936 nimmt das sportliche Leben unter Leitung des Vorsitzenden Egon Heizmann und dessen Mitarbeitern Willy Rombach, Primus Schwörer, Viktor Rissler, Albert Trenkle, Erwin Höhnle und Alfons Fesenmayer wieder regere Formen an. Auch die Jugendarbeit wird besonders gepflegt. 1937 gelang es Willy Rombach, nach schwierigen Verhandlungen mit dem Bürgermeisteramt und der Forstverwaltung, dass für den Bau einer Sprungschanze fünf Festmeter Holz zur Verfügung gestellt werden. Umgehend beginnen die Vorbereitungen für den Bau einer Sprungschanze im Kosbach. Die Einweihung dieser Schanze findet bereits 1938 mit der Ausrichtung der Ski-Kreismeisterschaften statt. Die Meisterschaft besteht aus den Disziplinen Lang-, Tor- und Sprunglauf. Die 40 m „Kosbachschanze“ besteht ihre Premiere mit Bravour. Regen sportlichen Auftrieb bringen auch die KdF-Bewegung und der rege Fremdenverkehr in Vöhrenbach.

 

Zum 1. Dezember 1938 wird der Anschluss an den Fußballclub auf vielseitigen Wunsch aufgehoben und der Ski Club Vöhrenbach somit wieder selbständig.

 

Im Jahr 1939 - man ist gerade am Bau einer Gerätehütte im Kosbachtal - als der Kriegsausbauch die günstige sportliche und kameradschaftliche Aufwärtsentwicklung unterbricht. Fast die gesamte Vorstandschaft wird von einem Tag auf den andern zum Wehrdienst einberufen.

 

Während des Krieges finden sogar noch Wettkämpfe statt, die von der Hitlerjugend durchgeführt werden. Das Clubleben kommt gegen Kriegsende aber mehr und mehr zum Erliegen.

 

Nach dem Krieg

 

Von 1946 bis 1960

 

Mit Genehmigung der Militärregierung wird der Ski-Club Vöhrenbach 1946 Abteilung der neu gegründeten Sportvereinigung, nachdem die Gründung als eigenständiger Verein aufgrund der Gesetze nicht genehmigt wird. Allmählich kommen auch immer mehr Clubmitglieder aus der Gefangenschaft nach Hause. Da die meisten Skier der im Jahre 1941 durchgeführten Spendenaktion für die Wehrmacht zum Opfer gefallen und neue kaum zu haben sind, kommt das sportliche Leben nur allmählich in Gang. Es gibt noch keine Verkehrsverbindung an den Feldberg und die Ernährungslage der Bevölkerung ist schwierig. Deshalb finden 1947 auch nur Trainingsläufe und einige gesellige Veranstaltungen statt.  

 

Nachdem der Ski-Club als Abteilung der Sportvereinigung angehört, wird er am 6. Januar 1948 mit Genehmigung der Militärregierung wieder selbständig. Vorsitzender wird Ernst Blessing, Schriftführerin Lotte Siedle und Kassierer Hugo Trenkle.

 

Erstmals nach Kriegsende werden 1949 wieder Ortswettkämpfe durchgeführt. Die Kosbachschanze fällt der Witterung zum Opfer und wird restlos abgebrochen. Doch gleichzeitig wird nach mehrwöchiger Arbeit unter Leitung des 1. Vorsitzenden Ernst Blessing in Langebach eine neue 55-m Sprungschanze gebaut.

 

 

 

Anlässlich eines inoffiziellen Springens 1950 wird diese eingeweiht und auf den Namen St.-Martins-Schanze“ getauft. Das Vereinsmitglied Josef Ruder springt als einziger Vöhrenbacher und erhält als Trost ein Paar Sprungski, da seine eigenen beim Training zu Bruch gehen.

 

Das offizielle Eröffnungsspringen findet am 14. Januar 1951 statt. Es stellen sich dem Kampfgericht 39 Teilnehmer, darunter vier Vöhrenbacher. Die Schanze besteht ihre Feuerprobe, Springer und etwa 550 Zuschauer sind sehr zufrieden. Adolf Petrino vom SC Schonach springt Schanzenrekord und wird mit Sprüngen von 39 m und 40 m Tagessieger. Man bewundert hierbei insbesondere das Talent des Vöhrenbacher Jugendspringers Manfred Mohr.

 

In den Folgejahren zeigen sich die Früchte der Aufbauarbeit. Zunächst nordisch, dann aber auch alpin sind die SCVler von der Jugend bis zu den Senioren mit vorderen Plätzen in den Siegerlisten zu finden. Hier sind es vor allem unsere Aktiven aus dem „Fuchsloch“ welche die Vöhrenbacher Farben besonders erfolgreich vertreten. Dies zeigt sich auch 1953, als Irmgard Muckle und Manfred Mohr zu den Deutschen Jugendmeisterschaften eingeladen werden. Premiere hat 1954 der 1. Wanderpreisabfahrtslauf auf der Kandelblickabfahrtsstrecke.

 

Die erste Skifreizeit in Zürs am Arlberg wird 1959 durchgeführt. Die Skihütte Monzabon wird Kult.

 

Von 1960 bis 1970

 

Schon nach 14 Jahren wird die St.-Martins-Schanze im Jahr 1964 mangels aktiver Springer sowie fehlender Finanzmittel abgerissen. Auch die im Anschluss daran nun wieder im Kosbach gebaute Jugendschanze findet nur wenig Resonanz und wird deshalb wieder abgebrochen.

 

Aber ein anderes großes Ereignis bestimmt dieses Jahr: Der 1. Vorsitzende Ernst Blessing baut unter großen finanziellen Opfern und Risiken am Kandelblick einen Skilift. Dieser erfreut sich bei ausreichender Schneelage eines regen Zuspruchs aus dem ganzen Umland. Das erforderliche Gelände wird von der Stadt Vöhrenbach pachtweise zur Verfügung gestellt. Dieser Lift bewirkt, dass durch diese optimalen Trainingsbedingungen sich die Leistungen des alpinen Nachwuchses stark verbessern. Reinhold Sorg darf 1967 an den Deutschen Jugendmeisterschaften teilnehmen, er ist zweitbester Teilnehmer aller Schwarzwälder Teilnehmer.

 

Ernst Blessing gibt nach annähernd 20jähriger Vorstandstätigkeit sein Amt ab und wird zum Ehrenvorsitzenden ernannt.

 

Als 1969 der Gemeinderat der Verbreiterung der Abfahrtsstrecke auf 25 m zustimmt, leistet der Ski-Club 600 Arbeitstunden für diese Maßnahme. Zu dieser Zeit gehören Reinhold Sorg und Hadwig Münker als Klasse 1 Läufer zu den alpinen Topathleten im Schwarzwald.

 

In diesem Jahr richtet der Ski-Club auch ein internationales Skibob Rennen aus, dieses wird

sogar im Fernsehen übertragen.  

 

 

 

 

 

Von 1970 bis 1980

 

Als zweiter Vöhrenbacher Verein besucht 1971 als Abordnung des Vereines Reinhold Sorg, Hadwig Münker, Rainer Kern und Werner Seckinger die künftige französische Partnerstadt Morteau. Am Abend veranstaltet der Ski Club Morteau zu Ehren der Gäste einen Fackelumzug.

 

Im Sommer 1976 wird zum ersten Mal ein Sommerwandertag durchgeführt. Im gleichen Jahr wird unter Einsatz von mehreren hundert Stunden Arbeit in Eigenleistung und mit Hilfe der Waldbesitzer Josef Ruf / Friedrichshöhe und Helmut Ruf / Tudisenhof begonnen, eine Langlaufloipe von 10 km und 4 km Länge anzulegen. Auch die Stadt Vöhrenbach sowie das Forstamt erkennen durch ihre Genehmigung den Wert einer solchen Freizeiteinrichtung an.

 

Am 8. Januar 1978 erfolgt die lang ersehnte Eröffnung der beiden Loipen mit einem Volksskilauf, bei dem über 300 Teilnehmer an den Start gehen.

 

Von 1980 bis 1990

 

Im Rahmen der Haushaltsberatungen im Dezember 1980 genehmigt der Gemeinderat die Anschaffung eines Loipenspurgerätes, nachdem das Staatliche Forstamt einen Zuschuss in Höhe von 40 % der Anschaffungskosten in Aussicht stellt. Die Anschaffung wurde erforderlich, weil es den Skivereinen aus Vöhrenbach und Urach nicht mehr möglich ist, mit den zur Verfügung stehenden Skidoos die Langlaufloipen gespurt zu halten. Durch diese „Qualitätsoffensive“ gewinnt der Langlaufsport wieder viele neue Anhänger.

 

1981 findet das 1. Vöhrenbacher Stadtfest statt. Die (Kult)-Skihütte Monzabon ist Namensgeberin des Standes des Ski-Clubs beim Anwesen Jockers.

 

Sportlich dominieren Anfang der 80iger Jahre die Geschwister Brigitte, Ulrike, Johanna und Beate Muckle die alpine Szene im Bezirk. Auch bei Baden-Württembergischen und  Schwarzwaldmeisterschaften sind alle vier im vorderen Bereich gelistet. Bei den Jungs sind Detlev Heusler, Ralf Jauch, und Markus Messmer zu nennen. Trainer und Betreuer sind Roman Braun und Reinhold Sorg.

 

1985 werden Skiwandertage mit 180 Teilnehmern organisiert und durchgeführt.

 

Bereits in der Saison 1988 / 89 gibt es so wenig Schnee, dass keinerlei alpinen Veranstaltungen durchgeführt werden können. Dieses Problem ist auch im Winter 1989 / 90 noch aktuell. Es können nur zwei Veranstaltungen durchgeführt werden. Aus „Verzweiflung“ werden die alpinen Vereinsmeisterschaften im Rahmen einer eintägigen Skiausfahrt bei sehr guten Bedingungen am Arlberg in Österreich durchgeführt.

 

Nachdem der Langlauf über lange Jahre eher ein Schattendasein geführt hat, gelingt unter der Führung von Gerhard Fischer ein Neuanfang. Mit Markus Laubis, Jürgen Bammert, Michael Schilling, Thomas Schwörer und Frank Meder beteiligen sich wieder Langläufer des SC Vöhrenbach erfolgreich an Wettkämpfen. Auch Mädels sind mit den schmalen Brettern aktiv dabei, wie Andrea Löhle und Ellen Keller. Mangels Interesse kommt der Bereich „Tourengehen“ komplett zum Erliegen.

 

 

 

Von 1990 bis 2000

 

Es zeichnet sich immer mehr ab, dass Rennsport nur noch durchführbar ist, wenn auch die Eltern in der Vorbereitung und am Renntag selbst eingebunden werden können und auch wollen, um Erfolge erst möglich zu machen.

 

Die „mageren Winter“ machen das Skifahren in Vöhrenbach auch nicht gerade einfacher. 1991 war kein guter Winter, 1993 / 94 gab es kaum Schnee, erst über 1.000 m NN war Wintersport überhaupt möglich.

 

Inzwischen hat Bernhard Kuß das Training der Langlaufgruppe übernommen. Mit Unterstützung von Jürgen Bammert und Anderen wird ein konsequentes Ganzjahrestraining eingeführt. Die Erfolge lassen nicht lange auf sich warten. Allen voran die talentierten Geschwister Ruf mit Andrea, Bettina, Cornelia und Marion ebenso Theresia, Raphaela, Angelina und Manuel Sieber machen von sich reden und fahren im Bezirk und Verband regelmäßig Siege und Spitzenplatzierungen ein. Julica, Annika und Maria Dotter aber auch Lilli und Alice Rombach gehören dem erfolgreichen Team an. Bei den Buben ist es vor allem Thoma Kuß, der mit zahlreichen Spitzenrängen die männliche Ehre rettet, ebenso auch Roland Haberstroh.

 

Bei den Alpinen trägt die Trainingsarbeit von Reinhold Sorg Früchte. Auch hier sind skibegeisterte Familien Garanten des Erfolgs. Mit Bernd und Lena Haberstroh, Anna, Theresa und Max Kern, Petra und Maren Sorg, Sabine und Philipp Nuspl, Stefan, Urs und Patricia Braun; Svenja, Annika und Nadja Richter, Andreas Weisser, Marion Heizmann, Philipp und Simon Scherzinger und später auch Florian Kluß bilden eine schlagkräftige Mannschaft die auf Bezirks- und Verbandsebene zahlreiche Erfolge erzielen.

 

In der Saison 1995 / 96 wird Cornelia Ruf Schwarzwaldschülermeisterin.

 

1997 sind vier Sportler im erweiterten Kader des Skiverbandes Schwarzwald: Cornelia und Marion Ruf, Thomas Kuss und Simon Scherzinger. 1999 stößt dann auch noch Raphaela Sieber zum Quartett hinzu. 

 

Für die Alpinen ist das Jahr 1998 ein Erfolgreiches: Bernd Haberstroh wird Bezirksmeister, Vizemeister wird Simon Scherzinger.

 

Die Langläufer stehen dem nicht nach: Marion und Bettina Ruf sowie Roland Haberstroh werden Bezirksmeister in der Saison 1998 / 99. Sie bestritten jeweils bis zu 43 Wettkämpfe in dieser Zeit.

 

Im Jahr 2000 wird Simon Scherzinger, gerade 13 Jahre alt, Schwarzwaldmeister im Riesenslalom in absoluter Tagesbestzeit am Uracher Sägehoflift.

 

„Lange darauf hingearbeitet, endlich gelungen…“ so die Überschrift des Jahresberichtes des nordischen Sportwarts Hermann Sieber zur Generalversammlung im Jahr 2000: Endlich kam der Schwarzwaldmeistertitel in der Staffelwertung Damen nach Vöhrenbach. Dies war dem beherzten Kampf von Marion, Theresia und Raphaela zu verdanken.

 

Eine gelungene Sensation: Alpin wie nordisch kamen die Schwarzwaldmeister/innen aus Vöhrenbach!

 

Raphaela Sieber und Marion Ruf landen einen besonderen Coup: Auf die Zehntelsekunde zeitgleich werden sie gemeinsam Baden-Württembergische Schülermeisterinnen im Jahr 2000.

 

Weil die Winter Ende der 80iger / Anfang der 90iger Jahre eher schlecht und Veranstaltungen immer wieder von Absagen betroffen sind,  initiierte der Vorsitzende Helmut Ruf im Jahr 1990 erstmals das Radbergzeitfahren im Linachtal. Dieses erfreut sich bis heute bei den Hobbyradfahrern großer Beliebtheit.

 

Allgemein gibt es zu berichten, dass in diesem Jahrzehnt die Sportler aus insgesamt 16 bis 18 Vereine im Bezirk III kamen, inzwischen hat ein starker Konzentrationsprozess eingesetzt.

 

Nach längerer Planungsphase findet im Jahr 1997 der 1. Schwarzwald-Bike-Marathon mit Start und Ziel in Furtwangen statt. Von Anfang an führen verschiedene Streckenabschnitte über Vöhrenbacher Gemarkung. Jürgen Bammert koordiniert seither den Einsatz der Helfer und ist für die Streckenausweisung zuständig. Während des Rennens betreut der Ski-Club mit zahlreichen Helfern die Verpflegungsstation im Bereich der Neuen Heimat.

 

Im Mai 2000 führt die Deutschlandtour der Radrennfahrer durch Vöhrenbach. Für die Streckensicherung zeichnete sich der Ski-Club verantwortlich.

 

Trainer waren zu dieser Zeit im alpinen Bereich Roman Braun und nordisch Bernhard Kuß und Jürgen Bammert. Diese werden noch personell durch das Team des Hallentrainings mit Andrea Ruf, Barbara Dotter und Ralf Scherzinger unterstützt.

 

Jährlich finden Trainingswochenenden auf der Skirollerstrecke in Weisenbach mit Übernachtung statt. Während des Tages wird auf die Kondition für die kommende Wintersaison hingearbeitet, abends stehen dann Spiele und verschiedene andere Aktivitäten auf dem Programm.

 

Um das Umweltbewusstsein der Kinder zu schulen, findet jährlich eine „Loipenputzete“ im Bereich der Friedrichshöhe, Straße zum Gasthaus Auerhahn und Bruderkirchle statt. Anfangs unter der Regie von Gerhard Fischer, später übernimmt diese Aufgabe der Vorsitzende Helmut Ruf. Diese Umweltaktion wird immer mit einem Vesper am Bruderkirche beendet.

 

Von 2001 bis 2003

 

Auch Anfang dieses Jahrzehnts setzt Simon Scherzinger seinen Erfolgslauf fort. Aber auch Florian Kluß ist ehrgeizig und entwickelt sich zum Spitzenfahrer im alpinen Feld. Patricia und Urs Braun vervollständigen diese Truppe.

 

Im Februar 2001 richtet der Ski-Club Vöhrenbach anlässlich seines 90jährigen Bestehens in Kooperation mit dem Ski Club Mühlenbach Baden-Württembergischen Meisterschaften im Langlauf aus. Die Wettkampfstrecke war ursprünglich im Bereich Kosbach / Ursbach in Vöhrenbach vorgesehen. Aufgrund prognostizierten Tauwetters muss der Wettbewerb kurzerhand am Freitag auf den Feldberg / Herzogenhorn verlegt werden. Die Auswertung des Wettbewerbes übernahm das Team Dorer aus Furtwangen. Dabei wird die noch neue Kommunikationstechnik „E-Mail“ eingesetzt. So ist es möglich, dass die Ergebnisse direkt nach Vöhrenbach übermittelt werden können, wo die Siegerehrung nach dem Wettkampf stattfindet.  

 

Es zeigt sich, dass die Entscheidung den Wettbewerb auf jeden Falldurchzuziehen die Richtige war, denn anschließend konnten nicht einmal mehr Vereinsmeisterschaften aufgrund Schneemangels durchgeführt werden.

 

In dieser Zeit können die Langlaufwettbewerbe nur noch auf dem Herzogenhorn am Feldberg durchgeführt werden, auch auf unserer nächstgelegenen „Schneeinsel“ Martinskapelle ist die Schneedecke zu dünn.

 

Auch die alpinen Fahrer haben aufgrund des schneearmen Winters 2000 / 2001 Probleme Wettkämpfe zu veranstalten.  Simon Scherzinger ist deshalb annähernd jedes Wochenende in den Alpen, da die meisten Veranstaltungen dorthin verlegt werden.

 

Wegen des 90jährigen Vereinsjubiläums wird erstmals einheitliche Vereinskleidung, bestehend aus einer Winterjacke und Skihose, angeschafft.

 

Marion Ruf und Raphaela Sieber, inzwischen der Jugend angehörend, zählen zu den besten Nachwuchsläuferinnen im Deutschen Skiverband (DSV). Sie erringen Podestplätze bei Landes- und Deutschen Meisterschaften sowie Siege und Spitzenplatzierungen beim Deutschlandpokal. Sie legen damit die Grundlagen zum erfolgreichsten Kapitel unserer 100jährigen Vereinsgeschichte.

 

Von 2004 bis 2006

 

Der Winter 2003 / 2004 wird die Saison von Marion Ruf. Nachdem sie in Rottach-Egern bereits Deutsche Vizemeisterin im Sprint wird, gelingt ihr in Oberwiesenthal der große Wurf mit dem Gewinn der Deutschen Meisterschaft der Juniorinnen, sowohl im Duathlon  als auch im Massenstartrennen über 10 km. Als 2fache Deutsche Junioren-Meisterin löst sie souverän das Ticket zur Junioren Weltmeisterschaft (JWM) in Stryn (Norwegen).

 

Dort holt sie, was kaum jemand zu hoffen gewagt hatte, die Bronzemedaille über 15 km klassisch. Mit dem Mädchenteam der deutschen Staffel, als Schlussläuferin eingesetzt, erkämpft sich Marion eine weitere Bronzemedaille bei dieser JWM. Sicherlich ein einmaliger Erfolg für eine Sportlerin unseres Ski-Clubs.

 

Im folgenden Jahr wiederholt Marion ihren Doppelsieg bei den Deutschen Meisterschaften. Sie wird wiederum Deutsche Junioren-Meisterin sowohl über 5 km Skating als auch im Duathlon. Sie wird zudem Vizemeisterin im Sprint und startet bei der JWM in Rovaniemi (Finnland), wo sie die Plätze 11 und 16 sowie mit der Staffel Rang 6 belegt. Siege und Spitzenplatzierungen im Continentalcup zeugen von einer außerordentlich erfolgreichen Saison.

 

Von 2007 bis 2009

 

Auch Raphaela Sieber macht durch ausgezeichnete Leistungen auf sich aufmerksam. Über Spitzenplatzierungen beim Deutschlandpokal qualifiziert sie sich für Starts im DSV-Team beim Continentalcup, wo sie hervorragende Ergebnisse erzielt. Bei den Deutschen Meisterschaften in Balderschwang gelingt ihr der große Coup, sie tritt in die Fußstapfen von Marion Ruf und gewinnt den Deutschen Meistertitel der Junioren über 5 km klassisch. Zwei Tage darauf gelingt es ihr, mit dem Sieg im Duathlon, auch den zweiten Meistertitel zu erkämpfen.

 

Somit holen unsere Sportlerinnen drei Jahre in Folge einen 2fachen Deutschen Meistertitel nach Vöhrenbach. Ein einzigartiger Erfolg für unsere beiden Langläuferinnen und ihren Ski-Club.

 

Inzwischen der Damenklasse angehörend, starten beide bei Deutschen Meisterschaften und für das DSV-Team bei vielen Internationalen Wettkämpfen im Continentalcup. Sie qualifizieren sich mehrfach für die U23-Weltmeisterschaften oder wie Marion Ruf 2009 für die Winter-Universade in Harbin (China).

 

Leider scheint zu diesem Zeitpunkt die Nachwuchsförderung im DSV nicht gerade von besonderer Weitsicht geprägt. Die Talente behutsam heranzuführen, sie mitzunehmen und damit zu motivieren bzw. mental zu stärken, scheint nicht die Devise der Verantwortlichen zu sein.

 

Wie manch Andere, haben deshalb auch unsere beiden Vorzeigesportlerinnen mangels Perspektive ihre aktive Laufbahn beendet und sich inzwischen ihrem Studium zugewandt.

 

Von 2010 bis 2011

 

Inzwischen ist die Langlaufmannschaft ein kleines Trüppchen geworden, dafür kann jedoch Manuel Sieber besonders glänzen: Bezirksmeister, Schwarzwaldmeister, Baden-Württembergischer Meister sowie der 3. Platz bei der Deutschen Meisterschaft mit der Verbandsstaffel Baden-Württemberg – eine stolze Bilanz. Dass er auch Vereins- und Stadtmeister wird versteht sich von selbst.

 

Lisa Straub im alpinen Bereich sowie Luisa Sieber bei den Langläufern sind auf dem Weg, die Erfolge des Ski-Clubs weiter fortzuführen.

 

Seit vielen Jahren, teilweise Jahrzehnten, werden die Sommermonate durch die Organisation von Sport- und Gemeindeveranstaltungen geprägt. Alle zwei Jahre findet inzwischen das Vöhrenbacher Stadtfest statt, zuletzt 2010. Hier wird der Ski-Club bis heute durch den Furtgau-Club-Linach unterstützt. Ohne diese Kooperation wäre die 3tätige Veranstaltung nicht zu stemmen.

 

Bis heute wird jährlich das 1990 initiierte  Radbergzeitfahren im Linachtal, mit Unterbrechungen durch Straßenbauarbeiten, jährlich im August / September durchgeführt. 

 

Seit September 2010 neu im Vereinskalender ist der „Stauseelauf“. In Kooperation mit der Sportvereinigung 1969 Furtwangen, hier speziell dem Laufteam, wird dieser Laufevent ins Leben gerufen. Dabei führt der ca. 11 km lange Rundkurs von Vöhrenbach bis zum Linacher Stausee und wieder zurück. Da der Laufsport boomt, wird die Veranstaltung von den Teilnehmern sehr gut angenommen, bei der Premiere sind über 200 Sportler am Start.  

 

Das im Jahr 1981 angeschaffte Loipenspurgerät macht zunehmend technische Probleme. Es ist nicht mehr möglich, das bisherige Loipennetz auf der Friedrichshöhe bzw. in Richtung Gasthaus Breghäusle „spurtechnisch“ zu unterhalten. Erstmals im Winter 2010 / 2011 wird deshalb eine kommunale Zusammenarbeit der Gemeinde Unterkirnach sowie der Städte Vöhrenbach und Villingen-Schwenningen erforderlich.

 

 

 

Auch die Skivereine Villingen und Vöhrenbach sind beteiligt. Das stadteigene Spurgerät von Villingen-Schwenningen spurt inzwischen vom Gasthaus Auerhahn bis zur Friedrichshöhe und zurück einen Rundkurs. Hierfür hat die Stadt Vöhrenbach parallel zur Straße Richtung Gasthaus Auerhahn eine Loipen-Trasse angelegt, die nur dem Spurgerät vorbehalten ist. Nun ist es möglich, von der Friedrichshöhe vorbei am Gasthaus Auerhahn bis nach Villingen mit den Langlaufskiern zu gelangen, ohne irgendwelche Lücken im Loipennetz. Aufgrund der zunehmd mangelhaften Schneelage wird die 10 km-Schleife über das Bruderkirchle nicht mehr gespurt.  

 

 

Ehrenmitglieder im Jubiläumsjahr

 

Theo Dengler

August Muckle

Wili Feiß

Albert Muckle

Werner Fink

Annemarie Muckle

Erich Herr

Josef Ruf

Lotte Hirt

Helmut Ruf

Gisela Jockers

Kurt Schäffner

Lothar Jockers

Rolf Schätzle

Trudi Kern

Wolfgang Schwörer

Herbert Kern

Jürgen Schwörer

Ernst King

Rudolf Schyle

Josef Kleiser

Franz Sekinger

Walter Kuner

Franz Winterhalder

Manfred Mohr

Hadwig Winterhalder

 

 

Die bisherigen 1. Vorsitzenden des Ski Clubs:

 

 

Bertold Walter

alle in den Jahren 1911 – 1934

Felix Kuner

Wilhelm Hornung

Karl Maier

 

 

Egon Heizmann

1935 - 1938

 

 

Willy Rombach

1939 – 1946

 

 

Ernst Blessing

1947 - 1950

 

 

Adolf Mohr

1951 – 1955

 

 

Ernst Blessing

1956 – 1967

 

 

Albert Muckle

1967 - 1971

 

 

Hadwig Münker

1971 – 1973

 

 

Manfred Schwörer

1973 – 1975

 

 

Gustav Zandomeni

1975 - 1976

 

 

Manfred Schwörer

1976 – 1981

 

 

Albert Muckle

1981 – 1989

 

 

Helmut Ruf

1989 – 2001

 

 

Andrea Löhle

seit 2001

 

 

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Ein herzliches Dankeschön

 

 

Der Ski-Club Vöhrenbach möchte sich ausdrücklich bei allen bedanken, die den Verein schon seit Jahren finanziell wie auch ideell unterstützen.

 

Dies sind Privatpersonen, die uns bei Veranstaltungen immer mit der Überlassung von Räumlichkeiten, Geräten / Maschinen oder der Nutzung ihrer Grundstücke helfen.

 

Der Dank geht auch an unsere befreundeten Vereine, die es uns durch die Überlassung ihrer Ausrüstungen oder durch Stellung von Helfern ermöglichen, Veranstaltungen erfolgreich zu bewältigen.

 

Nicht vergessen möchten wir die Kommunen, ob bei der Überlassung von Gemeindehäusern, Sport- und Festhallen sowie dem Unterhalt von Maschinen und Einrichtungen. .

 

Unser herzlicher Dank geht auch die Banken und Unternehmen, die es uns durch ihre Geld- und Sachspenden immer wieder ermöglicht haben und ermöglichen, unsere Sportler optimal zu fördern und Veranstaltungen zu organisieren.

 

Zuletzt auch unser besonderer Dank an alle Mitglieder des Ski-Clubs, denn was kann die Vorstandschaft bewirken, wenn sie keine Helfer und Mitstreiter findet?

 

Die Vorstandschaft im Jahr 2011